Ich bin
Highdee

ein waschechtes Schottisches Hochlandrind, mit zottigem, orangerotem Fell, zauberhaften Hörnern und klugen Augen. Ich lebe in Leipzig und bin das "Begleitrind" von Jens und Annett.

An mein Leben vor meinem Einzug bei meinen Menschen kann ich mich nicht wirklich erinnern. Da waren Berge von fellähnlichem Stoff, weiße Füllwatte, komische Maschinen, die ziemlich gepiekst haben, wenn sie mich berührten. Kurz danach stand ich in einem dunklen Stall mit vielen Etagen übereinander. Neben, unter und über mir saßen und standen viele meiner Art. Aber alle waren stumm. Keiner hat reagiert, wenn ich leise gemuht habe. Das war so eigenartig, ich wollte so schnell, wie möglich weg von dort. Wie lange ich dort warten musste, weiß ich nicht mehr. Aber irgendwann kam ein Mensch, nahm mich in die Hand und stopfte mich in etwas hinein. Es war sehr eng und dunkel. Ich wurde geschüttelt, geworfen, hatte das Gefühl zu fliegen.

Und plötzlich… Licht und ein lachendes Gesicht über mir.

Jens, mein Herrchen, nahm mich aus der Tüte, in die ich eingezwängt war und fing vor Freude an zu lachen. Und, obwohl mein schönes Fell ganz platt und meine Hörner völlig verdreht waren, strahlten seine Augen mich an. Ich wusste sofort, jetzt wird alles gut!

Einige Tage später lernte ich dann mein Frauchen Annett kennen, die mich in die Arme nahm und mir sagte, dass ich so süß wie Zuckerwatte wäre und sie mich lieb habe.

Ich bekam den Namen Highdee und lernte mein Zuhause kennen.

Im Stall meines Herrchens steht ein großes schwarzes Ungetüm. Es hat 3 Räder und macht ziemlich viel Krach, wenn es mit Herrchen, Frauchen und mir durch die Gegend rollt. Herrchen nennt es „Gespann“, und er ist ziemlich stolz darauf. So stolz, dass es eine ganze Weile gedauert hat, bis wir alle zum ersten Mal damit draußen waren. Vorher hat er wochenlang mit komischen Dingern daran herum gebaut, und ich musste daneben sitzen und zuschauen. Ab und an kam auch mal Frauchen zu uns in den Stall, hat geschaut und sich über irgendetwas gefreut.

Inzwischen sind wir schon oft damit unterwegs gewesen. Meine, überaus wichtige Aufgabe ist es, auf dem Schoß von Frauchen im Beiwagen zu sitzen, immer den Blick nach vorn. Ich muss auf den Weg achten, lieb gucken, wenn Kinder mich bemerken und ich muss mir die Strecke einprägen, damit meine Menschen hinterher noch wissen, wo sie überall waren.

Achja, warum „Highdee“?

Meine Menschen planen eine Tour durch Schottland, auf der ich sie begleiten werde.

Daher „High“ wie Highlands, ist logisch. Der „Dee“ ist ein Fluß in Schottland, der in Aberdeen in die Nordsee mündet.

Ist ja klar, dass sie für diese Tour einen Guide brauchen! Und was liegt da näher als ein Schottisches Hochlandrind?!

Und so habe ich in diesem Jahr die Aufgabe, meine Ausbildung zum "Begleitrind" abzuschließen. Die ersten Auszeichnungen habe ich schon erhalten: ein ledernes Halsband und ein Glöckchen aus Messing.

Auf dieser Seite kann jeder, der unsere Touren miterleben möchte, das tun. Wir werden Euch in Wort, Bild und Streckenverlauf daran teilhaben lassen.

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